- Psychische Belastung ist”die Gesamtheit der erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen und auf ihn psychisch einwirken”.
- Psychische Beanspruchung die „individuelle, zeitlich unmittelbare und nicht langfristige Auswirkung der psychischen Belastungen im Menschen, in Abhängigkeit von seinen individuellen Voraussetzungen und seinem Zustand” (vgl. DIN Norm Nr. 33405, Normenausschuss Ergonomie im Deutschen Institut für Normierung, 1987).
Belastung ist neutral zu verstehen, und ist nicht per se negativ. Erst wenn eine Belastung eine bestimmte Grenze überschreitet, wird diese als gesundheitsgefährdend bewertet. Entscheidend für das Ausmaß der Belastungen sind ihre Dauer und Intensität.
Arbeitspsychologische Evaluierungsprojekte starten in den meisten Fälle mit einem Erstgespräch, in dem der grobe Rahmen (Inhalt, Nutzen, Ablauf, Budgetrahmen, Erwartungen) abgeklärt wird. Üblicherweise lässt sich ein Evaluierungsprojekt nach dem AschG in vier Abschnitte aufteilen.
1) Vorbereitung und Planung des Evaluierungsprojektes: Steuergruppe einrichten – Projektablauf definieren – Dokumente sichten
2) Erhebung der Daten: schriftliche Befragung (z.B.IMPULS-Test|2 Professional) oder andere Verfahren
3) Qualitative Analyse der Ergebnisse: gemeinsame Entwicklung von sinnvollen und umsetzbaren Maßnahmen
4) Rückmeldung der Ergebnisse: genehmigte Maßnahmen (Geschäftsführung und Steuergruppe) gelangen ins Sicherheits-und Gesundheitsschutzdokument (SiGe-Dok). Aktionsplan wird definiert.
Senior Beraterin im Netzwerk der Humanware GmbH,
Kooperation mit Dr. Martina Molnar (Impuls Test,
Evaluation psych. Belastungen nach ASchG)